Training im Wasser mit Schwimmgürtel
Einnahme einer wirkungsvollen Körperposition:
Laufen im Wasser ohne Bodenberührung bietet mehr Vorteile als jede andere
Aktivität. Damit aber das Wasserlaufen effektiv ist, muss eine korrekte
Laufposition gefunden werden. Dafür muss man sich, wenn man eingetaucht ist
(nur der Kopf ist außerhalb des Wasser), leicht nach vorne neigen, wenn man
laufen will. Siehe die richtige Position auf der Zeichnung. Danach fängt man an
zu Laufen, die Bewegungsform ist so als würden wir Skippings machen. Achtet
darauf, dass ihr keine Vorlage (schwimmähnlich) oder zu viel Rückenlage habt.
Hier auf dem Foto ist eine günstige Position zu erkennen.
Die sieben Vorteile des Wasserlaufens
Die Belastung über den Puls ist schwieriger zu steuern, da die Pulsfrequenz ca. 15-20 Schläge niedriger ist als beim Laufen an Land.
Ich muss aber auch warnen, denn Laufen im Wasser kann sehr langweilig sein. Liliana hat in den Wintermonaten sehr viel im Wasser trainiert, dass war mental sehr anstrengend.
Wasserlaufen ist aber auch ein tolles Training, bei dem man nicht nur die Form halten
kann, sondern sogar entwickeln.
Im Prinzip kann man im Wasser alles machen, was wir auch an Land laufen würden.
Allerdings sollte sich die Zeiteinheit nicht über 60 Minuten ausdehnen.
Die Schrittfrequenz ist beim DL zwischen 160-180 Schritten (Kniehube) pro Minute liegen. Das ist übrigens ähnlich wie an Land.
Bei schnellen Einheiten zwischen 180-200 Schritten. Natürlich spielt der Kniehub eine Rolle, d.h.
umso mehr Kniehub desto anstrengender ist das Laufen.
Programme können sein:
DL zwischen 40-60'
GA 2 DL Einlaufen, 20-40' Tempo, Auslaufen
FS nach Minuten z.B.: 2' im Wechsel oder 3' , aber da kann man kreativ sein.
Wichtig ist immer auf die richtige Technik zu achten, denn anders als beim Laufen an Land
haben wir kein Feedback wie schnell wir unterwegs sind.
Um sich orthopädisch zu schonen oder in Zeiten der Rekonvaleszenz ist Wasserlaufen eine tolle Trainingsform, die uns allerdings von der Seite der Disziplin sehr stark fordert.
Wenn wir nach einer Verletzungszeit dann wieder an Land trainieren können,
ist es enorm wichtig dieses durch entsprechende Athletik, Koordinationsübungen
und wenig Laufumfang an Land einzuleiten. Ansonsten besteht die Gefahr von
Folgeproblemen.
Auch sollten die ersten Laufbelastung an Land wirklich locker sein, denn durch
die guten Ausdauerwerte, die im Wasser trainiert werden können, haben wir den
Eindruck es könnte schneller gelaufen werden.
Probiert es einfach mal aus und in jedem guten Hallenbad gibt es mittlerweile Aqua-Jogging-Kurse und evtl. auch Gürtel zum Ausleihen.
Viel Spaß!